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Buchführen-lernen - Das T-Kontenprinzip in der doppelten Buchführung

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Buchführen-lernen

Das T-Kontenprinzip in der doppelten Buchführung

Falls im Fokus Ihres Interesses nur das Bilanzieren (die doppelte Buchführung) steht und Sie nach dem Abschluss des Kapitels B direkt zu diesem Kapitel gewechselt haben, werden die hier vorgestellten Inhalte komplett neu für Sie sein. Arbeiten Sie sich dagegen kontinuierlich durch alle Kapitel durch, stellt die Lektion 41 zum einen eine nützliche Wiederholungmöglichkeit, zum anderen aber auch eine notwendige Erweiterung Ihres Wissens dar, das Sie im Kapitel C erworben haben.

In Lektion 40 haben Sie erfahren, dass die aufzuzeichnenden Geschäftsvorfälle zu einer permanenten Veränderung der Bilanzwerte führen. Während die Geschäftsvorfälle alle und möglichst täglich aufgezeichnet – oder wie es ab sofort genannt wird - gebucht werden, muss die Bilanz nur zwei Mal im Jahr (Eröffnungsbilanz und Schlussbilanz) aufgestellt werden.

Wie kann es also gewährleistet werden, dass ohne die tägliche Anpassung der Bilanzwerte ihre Veränderungen trotzdem so verlässlich festgehalten werden?

An dieser Stelle steht Ihnen das bereits gekannte Instrument eines T-Kontos zur Verfügung, das Sie in der Lektion 39 im Zusammenhang mit dem Aufbau der Bilanz kennengelernt haben:

Merke

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Das Konto ist eine zweispaltige Rechnung, die in der graphischen Form an den Buchstaben T erinnert und deswegen auch T-Konto genannt wird.

linke Spalterechte Spalte

Abweichend vom Aufbau der Bilanz , werden die Spalten jetzt anders benannt.

Merke

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Die linke Spalte des T-Kontos nennt man Soll, abgekürzt S.

Die rechte Spalte des T-Kontos nennt man Haben, abgekürzt H.

Hinter den Spaltenbezeichnungen „Soll“ bzw. „Haben“ steckt kein wirklicher Sinn. Es sind nur abstrakte Wörter, die man auch mit „Max“ und „Moritz“ oder „Dick“ und „Doof“ ersetzen könnte.

Soll = S Haben = H


In der Mitte des horizontalen Strichs wird die Kontenbezeichnung eingetragen. Im Ergebnis sehen die T-Konten so aus:

SWarenbestandH
SEigenkapitalH
SBankH
SVerbindlichk. aus LuLH

Der Grund für die Zweispaltigkeit liegt darin, dass man Mehrungen auf der einen und die Minderungen auf der anderen Seite einträgt – bucht. Auf welcher Seite die Mehrungen und auf welcher die Minderungen gebucht werden, hängt wiederum davon ab, mit welcher Kontoart Sie es zu tun haben. Die verschiedenen Kontenarten und die Regeln für ihre Bebuchung werden Sie bald kennenlernen.Die Antwort auf die entscheidende Frage:

Welche Spalte ist für die Mehrungen und welche für die Minderungen vorgesehen?

hängt davon ab, mit welcher Kontenart Sie zu tun haben. Die verschiedenen Kontenarten werden Ihnen in den nachfolgenden Lektionen nacheinander vorgestellt.Bevor es so weit ist, erfahren Sie noch ein wenig mehr über die Konten im Allgemeinen.