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Bilanz nach IAS / IFRS - Capital and Reserves

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Bilanz nach IAS / IFRS

Capital and Reserves

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (= issued capital) gibt den Betrag an, auf den die Haftung der Aktionäre beschränkt ist.

Rücklagen

Unter Rücklagen (= Reserves) versteht man

  • Kapitalrücklagen (= Share Premium)

  • Gewinnrücklagen (= Revenue Reserves)

    • einbehaltene Ergebnisse (= retained earnings)

    • satzungsmäßige Rücklagen (= statutory reserves)

    • gesetzliche Rücklagen (= legal reserves)

  • sonstige Rücklagen (= other reserves)

    • z.B. Neubewertungsrücklage

    • Fair Value-Rücklage.

Innerhalb der Kapitalrücklagen werden unterschiedliche Positionen zusammengefasst:

  • Beträge, die bei der Emission von Aktien über den Nennbetrag hinaus erzielt werden,

  • Betrag, der bei der Emission von Wandel- und Optionsschuldverschreibungen über ihren Rückzahlungsbetrag hinaus erzielt wird,

  • Zuzahlungsbeträge, die Gesellschafter gegen Gewährung eines Vorzugs für ihre Anteile leisten,

  • Betrag anderer Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital leisten.

Beispiel

Die Smuth-AG emittiert 10.000 Aktien mit einem Nennwert in Höhe von 1 € zu einem Emissionskurs von 10 €.

Wie stark steigt die Kapitalrücklage an?

Das Agio bei der Aktienemission berechnet sich als: Agio = Emissionskurs - Nennwert, d.h. also hier: Agio = 10 – 1 = 9 € pro Aktie. Der Emissionskurs übersteigt den Nennwert der Aktie um 9 €, d.h. bei 10.000 Aktien steigt die Kapitalrücklage der X-AG um insgesamt 10.000·9 = 90.000 €.

Die satzungsmäßigen Rücklagen werden, wie der Name bereits sagt, von der Satzung, also der Verfassung der Unternehmung, bestimmt und ergänzen die gesetzliche Pflicht der Thesaurierung, die in die gesetzliche Rücklage wandert, um eine zusätzliche privat vorgesehene Thesaurierung, die in die satzungsmäßige Rücklage Eingang findet.