Sachverhalt 1:
Es liegen folgende Informationen aus dem Jahresabschluss der Müller AG zum 31. Dezember 02 aus dem Anlagespiegel (Angaben in Tsd. €) vor.
01.01.02 | Zugänge | Abgänge | Abschreibungen | Restbuchwerte | |||
HK/AK | kumuliert | (des Gj. 02) | 31.12.02 | 31.12.01 | |||
Sachanlagen | 20.000 | 3.000 | 1.000 | 21.000 | (3.300) | 2.000 | 3.000 |
a) Berechnen Sie die Abnutzungsgrade der Sachanlagen vom 31. Dezember 02 und 31. Dezember 01 (kumulierte Abschreibungen: Endbestand der Sachanlagen zu HK/AK).
b) Berechnen Sie bitte die Investitionsquote des Geschäftsjahres 02 und beurteilen Sie die Ergebnisse [Nettoinvestitionen: Anfangsbestand der Sachanlagen; Nettoinvestitionen (= Investitionen) nach Abzug der Abgänge zu Restbuchwerten].
Sachverhalt 2:
Die Meyer GmbH produziert Sportschuhe für Warenhäuser und den Versandhandel. Das Eigenkapital (in Tsd. €) der GmbH ist in der Bilanz zum 31. Dezember 02 wie folgt gegliedert:
Posten | 31.12.02 | 31.12.01 |
gezeichnetes Kapital | 18.000 | 15.000 |
Kapitalrücklage | 6.000 | 3.000 |
Gewinnrücklagen | 750 | 450 |
Bilanzgewinn (02) | 750 | 0 |
Jahresfehlbetrag (01) | 0 | - 300 |
Eigenkapital | 25.500 | 18.150 |
Der Bilanzgewinn 02 wird komplett ausgeschüttet. Es fallen Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 40 % des Jahresergebnisses an. Der Erhöhung beim gezeichneten Eigenkapital und der Kapitalrücklage des Jahres 02 liegt eine Einzahlung der Aktionäre zugrunde, keine thesaurierten Gewinne.
Errechnen Sie die Eigenkapitalrentabilität für das Jahr 02 (Jahresergebnis vor EE Steuern: Durchschnittsbestand des Eigenkapitals) und beurteilen Sie kritisch Ihr Ergebnis. Die Risikoprämie beträgt 4 %.
Sachverhalt 3:
Die Schulze OHG legt die folgenden Zahlen (in Tsd. €) vor:
Positionen | 02 | 01 |
Umsatz | 8.000 | 7.000 |
Betriebserfolg | 450 | 400 |
betriebsnotwendiges Vermögen | 3.400 | 3.000 |
Es wird von einer Umsatzsteigerung in Höhe von 10 % für das Jahr 03 ausgegangen. Aufgrund dessen sind während des Jahres 03 Investitionen nötig: Die Sachanlagen werden in diesem Jahr 300.000 € höher sein als im vorangegangenen Jahr. Weiterhin werden sich die Vorräte um 100.000 € erhöhen. Von einem Anstieg um 320.000 € bei den ordentlichen betrieblichen Aufwendungen ist auszugehen.
Aufgabenstellung
Errechnen Sie den Return on Investment (RoI) für das Jahr 02. Benutzen Sie weiterhin auch die zugrunde liegenden Plandaten für 03 (RoI = Umsatzrentabilität x Umschlagshäufigkeit des durchschnittlichen betriebsnotwendigen Kapitals). Beurteilen Sie den RoI und nehmen Sie kritisch Stellung zu der Auswirkung der erwarteten Umsatzsteigerung in 03 auf die Ertragslage der Schulze OHG.
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