Aufgabe 116:
Die PS-AG plant ihren Kapitalbedarf für die Monate Juli-September 1994 anhand folgender Plandaten.
Einzelplan | Juli | August | September | |
Absatzplan: Absatzmenge Vertriebskosten (= Auszahlung) Produktionsplan: Produktionsmenge Beschaffungsplan: Einkäufe Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Personalplan: Löhne / Gehälter Investitions- und Desinvestitionsplan: Auszahlungen für neue Maschinen Einzahlungen aus Liquidation | 220 t 500 € 3.900 € 280 t 60.000 € 32.000 € 100.000 € ----------- | 300t 520 € 4.440 € 300t 65.000 € 34.000 € 60.000 € 20.000 € | 300t 520 € 4.440 € 320t 72.000 € 34.000 € ---------- 10.000 € |
Ausgehende Rechnungen werden erfahrungsgemäß zur Hälfte im selben Monat und zur Hälfte im Folgemonat bezahlt, wobei bei ersten vertragsmäßig ein Skontoabzug von 2 % gewährt wird. Aus dem Monat Juni stehen noch Forderungen in Höhe von 60.000 € offen. Eingehende Rechnungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden im nachfolgenden Monat ohne Abzug bezahlt. Im Juni wurden 50.000 € Materialien eingekauft. Für am Ende des Jahres zu leistende Steuerzahlungen werden monatlich Rückstellungen in Höhe von 4.000 € gebildet. Das Fertigwarenlager weist Ende Juni einen Bestand von 10.000 € und über zugesagte, bisher nicht ausgenutzte Kreditlinien von 40.000 € (Habenzinsen 0,5% p.a., Sollzinsen 16% p.a. Zinsfälligkeit jeweils am 31.12.eines jeden Jahres) aus. Im August kann fest mit einer Einzahlung von 25.000 € aus staatlichen Subventionen gerechnet werden.
a) Ermitteln Sie für die Monate Juli bis September den jeweiligen Kapitalbedarf/ -überschuss sowie die kumulierten Werte über den Zeitraum.
b) Ist der Bestand des Unternehmens gesichert, wenn die gesamten Plandaten tatsächlich realisiert werden und der weitere Kapitalbeschaffung ausgeschlossen ist?
c) Nennen Sie die Vorteile der direkten Kapitalbedarfsrechnung gegenüber der indirekten!
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