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Bilanz nach IAS / IFRS - Normalfall Rücklagen

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Bilanz nach IAS / IFRS

Normalfall Rücklagen

Die Rücklagen (= reserves) sind variables Eigenkapital, sie umfassen Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen als auch die Neubewertungsrücklage.

Die Kapitalrücklagen umfassen Zuzahlungen der Gesellschafter.

Beispiel

Hier klicken zum AusklappenBei einer Aktienemission wird ein Agio pro Aktie bezahlt.

Dieses Agio bildet einen Teil der Kapitalrücklagen. Die Kapitalrücklagen werden nicht im Unternehmen erwirtschaftet.

Anders hingegen die Gewinnrücklagen. Diese entstehen aus einbehaltenen (= thesaurierten) Gewinnen. Die Gewinnrücklagen bestehen bei IFRS insbesondere aus den einbehaltenen Gewinnen (= retained earnings), diese werden auch als Ergebnisvortrag bezeichnet. Sie sind frei verfügbare Gewinnrücklagen und werden durch Gewinn erhöht sowie durch Verluste oder Dividendenzahlungen gemindert. Die retained earnings werden grundsätzlich zum Nennbetrag bewertet. Die Gewinnrücklagen umfassen zusätzlich die gesetzliche Rücklage (= legal reserve) als auch die satzungsmäßigen Rücklagen (= statutory reserves). Auch diese beiden Gewinnrücklagen werden zum Nennwert bewertet. Ebenfalls die Neubewertungsrücklage von Sachanlagen und die Fair-Value-Rücklage von Wertpapieren wird zum Nennwert bewertet.

Methode

Hier klicken zum AusklappenBei bestimmten Vermögenswerten kommt es bei IFRS zu einer aktuellen Bewertung, so dass hier also die nominelle Kapitalerhöhung (welche geldorientiert ist) teilweise zugunsten einer güterorientierten Substanzerhaltung durchbrochen wird. Bei den IFRS kommt es insofern zu einer absoluten Substanzerhaltung, denn vorhandene assets (= Vermögenswerte) werden neu bewertet.

Schließlich existiert noch die Neubewertungsrücklage. Diese kommt zustande, wenn ein Vermögenswert über die historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten hinaus bewertet wird.