Aufgabe:
Am 31.12. des Jahres 02 erwirbt die Mutter-AG (welche an einer weiteren Unternehmung eine Beteiligung von 60 % besitzt) einen 50%-Anteil am Unternehmen Z-AG. Die Leitung an dieser wird gemeinschaftlich mit der Vater-GmbH ausgeübt, die ebenfalls 50 % an der Z-AG besitzt. Die Z-AG weist folgende Bilanz am 31.12. des Jahres 02 auf:
Aktiva | Passiva | ||
Positionen | Betrag | Positionen | Betrag |
Anlagevermögen | 1.000,00 € | Gezeichnetes Kapital | 800,00 € |
Umlaufvermögen | 2.000,00 € | Jahresüberschuss | 2.200,00 € |
Bilanzsumme | 3.000,00 € | Bilanzsumme | 3.000,00 € |
Im Anlagevermögen sind stille Reserven in Höhe von 20 % enthalten, im Umlaufvermögen in Höhe von 10 %. Die Bilanz der Mutter-AG sieht am 31.12. des Jahres 02 folgendermaßen aus:
Aktiva | Passiva | ||
Positionen | Betrag | Positionen | Betrag |
Sonst. Anlagevermögen | 2.500,00 € | Gezeichnetes Kapital | 1.800,00 € |
Beteiligung an Z-AG | 2.000,00 € | ||
Umlaufvermögen | 1.500,00 € | Jahresüberschuss | 4.200,00 € |
Bilanzsumme | 6.000,00 € | Bilanzsumme | 6.000,00 € |
Das Anlagevermögen der Z-AG hat eine Nutzungsdauer von vier Jahren. Das Umlaufvermögen wird stets in der Folgeperiode umgeschlagen. Ein evtl. auftretender Firmenwert wird über fünf Jahre verteilt.
a) Führe die Neubewertung des Vermögens der Z-AG durch.
b) Führe die ErstKonsolidierung nach der Quotenkonsolidieurng durch. Wie lautet der Buchungssatz?
c) Wie lautet der Buchungssatz für die Folgekonsolidierung des Jahres 03? Der Jahresüberschuss liege bei 310 €.
Vertiefung
Lösung:
a) Nach der Neubewertung des Vermögens der Z-AG erhält man
Aktiva | Passiva | ||
Positionen | Betrag | Positionen | Betrag |
Anlagevermögen | 1.200,00 € | Gezeichnetes Kapital | 800,00 € |
Umlaufvermögen | 2.200,00 € | Jahresüberschuss | 2.200,00 € |
Neubewertungsrücklage | 400,00 € | ||
Bilanzsumme | 3.400,00 € | Bilanzsumme | 3.400,00 € |
b) Da die Mutter-AG zu 50 % beteiligt ist an der Z-AG, stehen ihr 50 % der Eigenkapitalpositionen bzw. der Vermögensgegenstände zu. Sie bezahlt 2.000 € für einen Anteil von 0,5·(800 + 400 + 2.200) = 0,5·3.400 = 1.700 €, d.h. 300 € „zuviel“. Dies ist der Firmenwert. In der Erstkonsolidierung werden bei der Z-AG lediglich die anteiligen Werte (!) eingetragen, hier also 50 % der Zahlen aus der o.e. Tabelle. Man erhält daher
Posten | Mutter | Z-AG | Summenbilanz | Konsolidierung | ||
S | H | |||||
Anlagevermögen | 2500 | 600 | 3100 | 3100 | ||
Anteile | 2000 | 2000 | 2000 | - | ||
Umlaufvermögen | 1500 | 1100 | 2600 | 2600 | ||
Firmenwert | 300 | 300 | ||||
Bilanzsumme | 6000 | 1700 | 7700 | 6000 | ||
Gezeichnetes Kapital | 1800 | 400 | 2200 | 400 | 1800 | |
Neubewertungsrücklage | 200 | 1100 | 1100 | - | ||
Jahresüberschuss | 4200 | 1100 | 4400 | 200 | 4200 | |
Bilanzsumme | 6000 | 1700 | 7700 | 2000 | 2000 | 6000 |
Der Buchungssatz der Erstkonsolidierung lautet
Gezeichnetes Kapital 400
Neubewertungsrücklage 200
Jahresüberschuss 1.100
Neubewertungsrücklage
Firmenwert 300 an Beteiligung 2.000.
c) Für die Folgekonsolidierung werden
die stillen Reserven des Anlagevermögens
über vier Jahre und
die stillen Reserven des Umlaufvermögens
im nächsten Jahr
wegen des Umschlags in der Folgeperiode und
der Firmenwert
über fünf Jahre
abgeschrieben. Man erhält daher
Jahresüberschuss 310 an Firmenwert 60
Anlagevermögen 50
Umlaufvermögen 200.
Die Abschreibung auf den Firmenwert lautet 300/5 = 60, jene auf das Anlagevermögen 200/4 = 50.
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