Bei der Duchschnittsmethode werden für jedes Jahr dieselben Einzahlungsüberschüsse unterstellt und der anfängliche Kapitaleinsatz hierdurch dividiert. Sie ist also statisch.
Die Formel für die Amortisationsdauer ist Folgende:
Merke
Die einzelnen Größen bedeuten Folgendes:
- $t_w$ = Amortisationszeit (in Jahren)
$A$ = Anfänglicher Kapitaleinsatz (€) (Anschaffungskosten)
$RW$ = Restwert (€)
- Rückfluss = Aus dem Gewinn pro Periode (mit kalk. Größen) werden die nicht zahlungswirksamen Bestandteile (kalk. Zinsen und kalk. Abschreibungen) subtrahiert.
Im Beispiel 11 waren die kalkulatorischen Zinsen vollständig nicht zahlungswirksam. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen diese zahlungswirksame Bestandteile enthalten sind.
Merke
Man erhält damit folgendes allgemeines Schema:
relevante Daten | A | B |
Kapitaleinsatz | ||
Gewinn pro Jahr | ||
zzgl. kalkulatorischer Abschreibungen | ||
zzgl. kalkulatorischer Zinsen | ||
Rückfluss pro Periode | ||
Amortisationsdauer = Kapitaleinsatz/Rückfluss |
Tab. 6: Schema der Durchschnittsmethode
Beispiel
Für A wird wie folgt gerechnet:
Alternativen | A | B |
Kapitaleinsatz | 100.000 | 200.000 |
Erlös | 625.000 | 600.000 |
Kosten | 440.600 | 297.160 |
Gewinn pro Jahr | 184.400 | 302.840 |
zzgl. kalkulatorischer Abschreibungen | 10.312,50 | 22.125 |
zzgl. kalkulatorischer Zinsen | 5.287,50 | 10.035 |
Rückfluss pro Periode | 200.000 | 335.000 |
Amortisationsdauer | 0,5 | 0,59 |
Tab. 7: Amortisationsdauer der jeweiligen Alternativen
Beide Maschinen armortisieren sich bereits im ersten Jahr (da < 1).
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