Inhaltsverzeichnis
Im nachstehenden Kapitel wird Ihnen einerseits nähergebracht, wie Sie die Kriterien zur Personalauswahl festlegen und begründen können, andererseits lernen Sie, wie Sie in dem gesamten Prozess der Personalrekrutierung mitwirken können.
Um bei der Personalrekrutierung mitwirken zu können, lernen Sie im folgenden Kapitel:
Die allgemeinen Anforderungen an das Personalmanagement kennen und wie Sie diese aus den Unternehmenszielen ableiten
Wie Sie den Personalbedarf im eigenen Aufgabenbereich ermitteln und Anforderungsprofile erstellen
Wie Sie den Prozess der Personalbeschaffung unterstützen
Wie Sie bei der Personalauswahl mitwirken können
Wie Sie Bewerbungsunterlagen auswerten
Wie Sie Bewerbungsgespräche und Einstellungstests durchführen
Sie lernen die Methoden des Assessment Centers kennen.
Allgemeine Anforderungen an das Personalmanagement
Das nachstehende Video bringt Ihnen ergänzend die Wichtigkeit der Personalauswahl und des Personalmarketings näher.
Damit ein Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt, müssen die Anforderungen an das Personalmanagement heutzutage aus den Unternehmenszielen abgeleitet werden.
Der Grund dafür liegt in den gegenwärtigen Marktentwicklungen: die Nachfrage sinkt, während die Auswahlmöglichkeiten steigen.
Insgesamt lässt sich deshalb festhalten, dass es für Unternehmen wichtiger denn je ist, explizit auf die Wünsche der Kundschaft einzugehen, um deren Zufriedenheit zu erhöhen.
Merke
Das eben genannte Ziel sollte idealerweise nicht nur durch das obere Management, sondern auch durch die Mitarbeitenden des Unternehmens erfüllt werden.
Denn neben den attraktiven Produkten und einem möglichst guten Preis-Leistungsverhältnis, ist es der Kundschaft immer wichtiger, wie sie von einem Unternehmen behandelt werden.
Daraus ergibt sich, dass der Gedanke der Kundenzufriedenheit in allen Prozessen des Personalmanagements im Mittelpunkt stehen sollte, um einen nachhaltigen Erfolg des Unternehmens zu sichern.
Merke
Attraktive Waren- und Leistungsangebote lassen sich nur mit kreativen mitarbeitenden Personen entwickeln. Bei hoher Produktivität und Leistungsbereitschaft der Angestellten, können die Angebote eines Unternehmens preisgünstiger gestaltet werden.
Folglich werden ausreichend qualifizierte und zufriedene Mitarbeitende benötigt, da durch diese die individuellen Unternehmensziele erfolgreich verfolgt werden können.
Auch die Praxis lehrt uns, dass zufriedenes Personal produktiver arbeitet und sich die Zufriedenheit auch auf den Kontakt mit der Kundschaft auswirkt.
Merke
Ein erfolgreiches Personalmanagement muss die Qualifikationen und die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeitenden, aber auch die der Kundschaft in hohem Maße berücksichtigen.
Personalmarketing
Merke
Beim Personalmarketing wird der Marketinggedanke auf das Personalwesen übertragen.
Die Beschäftigten werden demnach als Kundschaft verstanden, die an das Unternehmen gebunden werden sollen.
Das Unternehmen wird auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ausgerichtet, wodurch diese überzeugt, motiviert und langfristig gebunden werden sollen.
Merke
Im Personalmarketing soll im Allgemeinen die Attraktivität des Arbeitgebenden gesteigert werden.
Im Personalmarketing unterscheiden wir:
Internes Personalmarketing
Externes Personalmarketing
a. Internes Personalmarketing
Die bedeutenden Unterschiede zu externem Personalmarketing bestehen darin:
Das interne Personalmarketing soll vorhandene Mitarbeitende ansprechen, wohingegen das externe Personalmarketing sich an potentielle und zukünftige Mitarbeitende richtet.
Internes Personalmarketing soll dazu beitragen, dass die Loyalität und die Bindung der bestehenden Mitarbeitenden gegenüber dem Unternehmen gesteigert wird, damit die Fluktuationsrate sinkt.
Außerdem soll damit ein geeigneter Personalbestand aufgebaut werden, um potentielle Nachwuchsführungskräfte zu entwickeln.
Onboarding:
Methode
Über ein sog. Onboarding können durch internes Personalmarketing, etwaige Rituale am ersten Arbeitstag für neue Mitarbeitende gezeigt werden, um deren Motivation und Engagement zu steigern.
Ein solches Onboarding kann in Form von einer Betriebsführung oder in Form einer Vorstellung innerhalb des Kollegiums durchgeführt werden.
Einführungsprogramme für neue mitarbeitende Personen sind sinnvoll.
Bindung der Mitarbeitenden:
Methode
Ein weiteres Mittel, das dazu dient, die Mitarbeitenden langfristig zu binden, ist die Kommunikation der Unternehmenskultur an die Belegschaft.
Um der alltäglichen Routine (dem "Alltagstrott") entgegenzuwirken, kann bspw. eine Job Rotation und/oder ein Job Enrichment eingesetzt werden.
Hinzu kommt, dass Belohnungsmaßnahmen (Incentives) eingesetzt werden können, um die Leistungsbereitschaft zu erhöhen.
b. Externes Personalmarketing
Die bedeutenden Unterschiede zum internen Personalmarketing bestehen darin:
Das externe Personalmarketing legt das Hauptaugenmerk darauf, die Attraktivität der Arbeitgebenden zu erhöhen.
Damit sollen positive Images der Arbeitgebenden herbeigeführt- und sichergestellt werden, dass sich auch zukünftig zahlreiche Bewerbende bei dem jeweiligen Unternehmen melden.
Somit können zukünftige Kosten bei der Suche von Arbeitnehmenden gesenkt werden.
Methode
Im Zuge des externen Personalmarketings können Imagekampagnen durchgeführt werden, um einerseits Unternehmenswerte zu vermitteln und um andererseits auch die Zielgruppen, die das Unternehmen erreichen möchte, in möglichst breiter Weise anzusprechen.
Darüber hinaus können Unternehmen durch z.B. Recruitingmaßnahmen erreichen, dass in aktiver Weise selbst Mitarbeitende gesucht werden, um nicht auf Initiativbewerbungen angewiesen sein zu müssen.
Um Präsenz auf dem Arbeitsmarkt zu zeigen, sollte sich das Unternehmen etwa auf Karrieremessen zeigen oder Mitarbeitendenempfehlungen nachgehen.
Im nachfolgenden Video erhalten Sie nochmal eine ausführliche Übersicht zum internen und externen Personalmarketing.
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