Inhaltsverzeichnis
Nachdem wir das Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun wiederholt haben, gehen wir im Video auf die Konfliktsituationen näher ein.
Thematisiert werden im Folgenden:
Konfliktarten
Konfliktursachen
Umgang mit Konflikten
Konfliktvermeidung
Konfliktarten
Es ist wichtig zu wissen, dass es unterschiedliche Arten von Konflikten gibt, die sich in Konfliktsituationen bemerkbar machen können. Wir unterscheiden zwischen folgenden Konfliktarten:
Intrapersonelle Konflikte
Diese spielen sich innerhalb der eigenen Person ab.
Beispiel
Interpersonelle Konflikte
Diese werden zwischen unterschiedlichen Personen oder Personengruppen ausgetragen.
Beispiel
Organisatorischen Konflikte
Solche sind die Folge von unterschiedlichen Arbeitsabläufen im Unternehmen.
Beispiel
Konfliktursachen
In dem Maße, wie unterschiedliche Konfliktarten ausgewertet werden, müssen auch die Konfliktursachen analysiert werden. Ziel dieser Analyse ist es, den Rahmen für den Umgang mit Konflikten zu legen, um sie daraufhin präventiv vermeiden zu können. Dabei unterscheiden wir zwischen folgenden Konfliktarten:
Beziehungskonflikte
Bei Beziehungskonflikten geht es nicht primär um die Sache selbst, sondern um die Beziehung zwischen den beteiligten Personen. Diese Personen können sich sympathisch sein oder auch nicht. Besteht eine Antipathie zwischen den Personen, so können leichter (Beziehungs-) Konflikte entstehen.
Wahrnehmungskonflikte
Ein Wahrnehmungskonflikt kann zwischen mehreren Menschen bestehen, da die Wahrnehmung eines jeden Menschen unterschiedlich ist. Aus diesem Grund können sich Konflikte durch Emotionen hochschaukeln oder auch nicht.
Rollenkonflikte
Ein Rollenkonflikt wiederum entsteht dadurch, dass alle Mitarbeitenden gewisse „Rollen“ übernehmen und diese Übernahme annehmen oder nicht.
Folgendes Beispiel soll veranschaulichen, wie sich ein Rollenkonflikt in Person einer Führungskraft äußern kann:
Beispiel
Als Abteilungsleitende Person ist es eine zentrale Aufgabe, Konflikte auszutragen. Der neue Abteilungsleiter Frank ist jedoch allgemein dafür bekannt, dass er sich eher schwerlich durchsetzen kann, Konflikte nur sehr ungern austrägt und diese sogar vermeidet.
Zielkonflikte
Ein Zielkonflikt entsteht dann, wenn eine Person oder Organisation, Ziele verfolgt, die sich wechselseitig widersprechen.
Beispiel
Das Management eines Unternehmens erstrebt die Freisetzung von Mitarbeitenden, weil die Geschäfte gegenwärtig schlecht laufen. Die Vertriebsabteilung demgegenüber möchte Personal einstellen, da die Abteilung davon überzeugt ist, dass Vertriebsanstrengungen der derzeitigen schlechten Lage entgegenwirken können.
Verteilungskonflikte
Ein Verteilungskonflikt besteht dann, wenn bspw. die Verteilung von Macht, Ressourcen, Aufgaben, Verantwortungen oder Sachmitteln als ungerecht empfunden wird.
Beispiel
Person A in der Vertriebsabteilung beschwert sich bei Person B darüber, dass Person C bessere Kundenbestände zugeteilt bekommen habe und deshalb bessere Ergebnisse erzielen könne.
Konfliktvermeidung
Auch bei den Konfliktursachen geht es teilweise auch um die Frage, wie und ob Konflikte vermieden werden können, oder wie mit diesen, wenn Konflikte bestehen, umgegangen werden kann. Nach unserer Auffassung wird der Umgang mit Konflikten bewältigt durch folgende Punkte:
Priorisierung
Bei einer Priorisierung wird eine Alternative der anderen Alternative gegenüber bevorzugt und der Konflikt zwischen den beiden hierdurch gelöst.
Entscheidung
Die Entscheidung erfolgt mit dem Ziel der Einigung und sollte in einheitlicher Weise durch eine demokratische Entscheidung getroffen werden.
Einigung
Hierbei kommt es zu einer Kompromissbildung zwischen den beiden unterschiedlichen Konflikten und ihren Alternativen.
Konflikte können durch unterschiedliche Strategien vermieden werden, nämlich durch:
Persuasive (überzeugende) Strategien
Organisatorische Strategien bzw. durch
Normenstrategie.
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